Das im Zentrum der Stadt Mersch gelegene Druckereigelände Faber soll in ein Wohnquartier konvertiert werden.
Das städtebauliche Konzept sieht vor, das historische Verwaltungsgebäude sowie die Tragstruktur eines bestehenden Hochregallagers zu erhalten und für Wohnzwecke umzubauen. Sämtliche ergänzenden Neubauten orientieren sich ebenfalls an der kubischen Form des Hochregallagers. Die Position der 18m x 18m Würfel richtet sich nach der optimalen Belichtung und Erschließung. Das Wohnquartier wird unterparkt und aus Gründen des Hochwasserschutzes unterspülbar konzipiert. Oberirdisch erscheint das Quartier autofrei. Teile der Freiflächen werden den einzelnen Wohnungen als Privatgärten zugeordnet, auch die Garagenüberdachung kann als Grünterrasse intensiv genutzt werden.
Die verschiedenen Wohnwürfel werden typologisch unterschiedlich ausgeformt: trotz gleicher Volumetrie können die Würfel u.a. Geschosswohnungen, Atriumreihenhäuser oder ineinandergeschobene Duplex- und Triplexwohnungen beherbergen. Dadurch wird einerseits ein Mix an Wohnkonzepten und eine ausgewogene Einwohnerstruktur ermöglicht, andererseits kann im weiteren Planungsprozess flexibel auf verschiedene Bauherrenwünsche eingegangen werden.