In der von der Gemeinde Mondorf-les-Bains beauftragten städtebaulichen Studie wird der historische Ortskern Ellange durch einen teils vorhandenen, teils zu ergänzenden „grünen Ring“ eingefasst. Innen wird eine dichte Bebauung mit Reihenhäusern vorgeschlagen, die in kleinteilig-verwinkelter Lage zueinander dörfliche Räume ausbilden. Die Baugruppen außerhalb des Kerns bestehen meist aus Doppelhäusern mit größeren Gärten, die dennoch intime und durch teils vorhandene Gehölzstreifen voneinander abgegrenzte Wohnhöfe einfassen.
Sämtliche Grundstücke der Ortschaft werden bewertet, um Entwicklungsphasen festlegen zu können. Folgende Kriterien werden dabei untersucht: Zonenausweisung im PAG, Zentralität, Lagegunst für Pendler nach Luxemburg-Stadt, Siedlungsstruktur (Nachverdichtung - Arrondierung - bandhaftes Siedlungswachstum - isolierte Lage), Naturschutz, Denkmalschutz, Verfügbarkeit und Topografie. Die jeweiligen Bewertungen werden - unterschiedlich gewichtet - miteinander überlagert. Dabei stellt sich eine Entwicklung von innen nach außen mit einem Schwerpunkt auf den Flächen südlich des Ortskerns als optimale Vorgehensweise heraus. Die Quartiere der städtebaulichen Studie werden in autark funktionierende Baugruppen zu je acht Häusern unterteilt, die entsprechend der festgelegten Rangfolge nach und nach - z.B. im Einjahresrhythmus - realisiert werden können.