Beim städtebaulichen Wettbewerb „Schmelz Dudelange“ bestand der Wunsch, in der Nähe des Stadtzentrums ein dieses ergänzendes, attraktives, durch Kultur- und Freizeitangebote geprägtes „Subzentrum“ entstehen zu lassen. Zur Schaffung eines lebendigen neuen Viertels wurde eine Nutzungsmischung vorgesehen, bei der Kultureinrichtungen mit zentrumsnahen, besonderen Wohnformen sowie mit Einkaufsmöglichkeiten, Büros und einer Mehrzweckhalle vermischt wurden.
Das erarbeitete Städtebaukonzept orientiert sich an den beiden umschließenden Verkehrsachsen, schließt durch zwei Kanten bildende Baustränge im Innern den motorisierten Verkehr weitestgehend aus und stärkt den öffentlichen Verkehr. Der dazwischenliegende Raum entwickelt sich von einem urbanen «Garten der Industriekultur» an den alten Wasserbecken zu einem weitläufigen Park Richtung Süden. Der westliche Bebauungsstrang markiert im nördlichen Abschnitt durch seine Geschossigkeit (bis zu 6 Etagen) und mit Einzelhandelsnutzung im Erdgeschoss das Zentrum und bildet ein klares Gegenüber zum industriellen Gebäude- und Bassinbestand. Nach einer räumlichen Öffnung schließt der südliche Abschnitt mit verschiedenen Wohn und Gewerbeeinheiten an.
Bauherr | Ville de Dudelange et Fonds de Logement |
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Standort | Route de Thionville, L-3414 Dudelange |
Raumprogramm | verschiedene Wohnformen, Büro- und Geschäftsflächen, Kultureinrichtungen |
Nettogeschossfläche | 377.665 m2 |