Bei dem Einfamilienhaus handelt es sich um einen zweigeschossigen Holzbau auf einem massiven Sockelgeschoss im Ortskern von Osweiler. Das Gebäude ist als Passivhaus konzipiert worden, so dass der Jahresheizwärmebedarf unter 15 kWh/(qm/a) liegt. Alle Wandbauelemente sind hochgedämmt, die Fenster wurden mit einer Dreifachverglasung versehen; die Lüftungsanlage ermöglicht eine hocheffiziente Wärmerückgewinnung. Unterstützt werden diese Maßnahmen durch eine optimale Grundrisszonierung: Großzügige Fensterflächen mit Süd-West-Orientierung ermöglichen die passive Nutzung der Solarenergie. Auf der Nord-Ost- und der Nord-West-Seite, in der die Erschließung und der Treppenraum untergebracht wurden, sind die Verglasungen dagegen minimiert. Im Erdgeschoss befinden sich der Haupteingang mit Windfang, die Küche, ein Arbeitszimmer, ein Gästebad sowie ein großzügiger Wohnraum mit einer nach Süd-Westen ausgerichteten Terrasse. Im Obergeschoss sind vier Schlafräume und zwei Bäder untergebracht, im Untergeschoss gibt es neben Garage und Kellerräumen zwei weitere Zimmer und ein Bad. Die für ein Passivhaus erforderlichen Lüftungstechniken wurden im Dachraum untergebracht. Das energetische Konzept wird durch die kompakte Bauweise des Baukörpers mit einer Fassade in Holz-Stülpschalung und einem Zinkdach ohne Dachüberstand unterstützt.