Durch die Zusammenlegung von Gendarmerie und Polizei in Luxemburg entstand der Bedarf nach einem zentralen Standort der Gesamtverwaltung in Luxemburg-Stadt, der alle Leistungsbereiche der "Police Grand-Ducale" vereint. Auf dem 5 ha großen Wettbewerbs-Areal „Plateau Verlorenkost“ in unmittelbarer Stadtnähe sollten somit 60.000 m² Büroflächen sowie 35.000 m² Tiefgarage entstehen.
Der mit dem ersten Preis ausgezeichnete Entwurf des internationalen städtebaulichen Wettbewerbs berücksichtigte die gestellten Anforderungen nach der Einpassung des umfangreichen Gebäudeprogramms in eine Silhouette, die sich im direkten Sichtbereich des Unesco-Weltkulturerbes „Altstadt Luxemburg“ befindet. Die charakteristische Topographie der Stadt Luxemburg mit ihren Tälern, Felsen und Festungsanlagen wurde im Planungskonzept aufgegriffen, indem dieses Wechselspiel zwischen Felsgesteinslagen mit ihren Vorsprüngen und den dazwischen entstehenden Tälern thematisiert wurde. Ein Teil des Gebäudeprogramms wurde so zu Felszungen mit begrünten Dächern als nutzbare Freiflächen. Dieser mäanderförmige Gebäudekomplex, der für die Funktionen mit eher traditioneller Büronutzung vorgesehen war, sollte mit seinen großzügigen Glasflächen die Funktion der Polizei als offene bürgernahe Einheit unterstreichen und dieses Bild auch in der Architektur widerspiegeln.
Bauherr | Administration des Bâtiments publics |
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Standort | Plateau Verlorenkost, Luxembourg |
Bruttorauminhalt | 260.000 m3 |
Nettogeschossfläche | 95.000 m2 |