Neben der Konzeption des Abteimuseums wurde das Gymnasium in der ehemaligen Abtei in mehreren Phasen umgebaut und modernisiert. Mit der Renovierung des ersten Flügels wurden die Sporthalle, der Pförtnerbereich sowie die Klassenräume der Physik und die Lernwerkstätten modernisert. Die folgende Bauphase umfasste den Einbau einer neuen Cafeteria mit Großküche, eines Bistros und eines Internetcafés. Darüber hinaus wurde ein neuer Zeichensaal im Dachgeschoss sowie ein neues Nottreppenhaus eingerichtet. Die neue Cafeteria wurde im ehemaligen Zeichensaal im Kellergeschoss des Nordflügels untergebracht. Die Unterteilung in viele kleine Räume wurde aufgehoben und bis auf die tragenden Elemente entfernt, so dass ein Gewölbekeller mit einer klaren Struktur und strengen Gliederung durch Pfeiler und das imposante Kreuzgratgewölbe entstand. Diese minimalistische Formgebung wurde durch die Wahl von einfachen naturnahen und haptisch angenehmen Materialien unterstrichen. Die Wände wurden rundum mit Akustikpaneelen verkleidet, die als Rückenlehne der Sitzbänke, als Konvektorverkleidung, als hinterleuchtete Wand oder als Leuchtelement genutzt werden. Durch diese gestalterische Konsequenz wird die Klarheit des Innenraums beibehalten und betont. Der Bodenbelag aus Eichendielen im gesamten Bereich der Cafeteria fügt sich mit Möblierung und Wandverkleidung zu einer visuellen Einheit. Der Bistrobereich hebt sich durch Theken und Barhocker aus Ahorn-Massivholz von der Cafeteria ab und bietet als besonderen Akzent rote, orange und pinkfarbene hinterleuchtete Plexiglasscheiben, die dem Raum eine helle, warme Atmosphäre verleihen.
Bauherr | Ministère des Travaux Publics |
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Planungspartner | SGI Ingénierie; Goblet Lavandier et Associés; Felgen & Associés |
Standort | Rue du Pont, L-6401 Echternach |
Fertigstellung | 2002 |
Raumprogramm | Cafeteria, Restaurant mit Großküche für 175 Schüler |
Nettogeschossfläche | 675 m2 |