Die Architektur der neuen Jugendherberge am Echternacher See, die das bestehende Gebäude im Stadtzentrum ersetzt, fügt sich zurückhaltend in seine Umgebung ein und respektiert die Uferzone und den für den See von Echternach typischen Eindruck des durchgängigen Grünwalls. Die Ausstattung umfasst eine Sporthalle, eine 14 m hohe Kletterwand, Fahrradverleih, Konferenz- und Seminarräume, Cafeteria und Speiseraum. Die beiden Nutzungsschwerpunkte "Wohnen" und "Sport" sind an zwei sich kreuzenden Gebäudeachsen orientiert, in deren Schnittpunkt die Erschließung liegt. Die Fassaden der Sporthalle, die in das Gelände versenkt eingegraben wurde, und der 14 Meter hohen Kletterhalle erinnern mit ihrer Farbe und Oberfläche an die für die Gegend typischen Felsen. Der Wohn- und Aufenthaltstrakt mit seinen 118 Betten sowie Cafeteria und Seminarräumen, schiebt sich als leichter Holzriegel mit einer Fassade aus Lärchenlattung zwischen der Baumeinfassung hindurch. Die Cafeteria öffnet sich mit einer großen, sonnigen Terrasse zur Seeseite hin. Großzügige Glasflächen erlauben ein Wechselspiel von Ein- und Ausblicken, wecken einerseits die Neugierde des Spaziergängers und ermöglichen andererseits den Blick von den Zimmern auf den See.
Bauherr | Ville d´Echternach |
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Planungspartner | SGI Ingénierie; Goblet Lavandier et Associés |
Standort | Rue Gregoire Schouppe, L-6479 Echternach |
Fertigstellung | 2006 |
Raumprogramm | 118 Betten, Cafeteria, Restaurant, Konferenzräume, Sporthalle, Kletterhalle |
Bruttorauminhalt | 21.500 m3 |
Nettogeschossfläche | 4.890 m2 |